Internationaler Tag der Sinti und Roma: Antiziganismus entgegentreten
Wir möchten mit unserem Projekt Antiziganismus entgegenwirken und die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Mit dem Kongress möchten wir einen Raum bieten in dem sich von Antiziganismus Betroffene austauschen, vernetzen und den Diskurs über Antziganismus aktiv mitgestalten können.
Antiziganismus ist kein modernes Phänomen. Es entstand bereits im 15. Jahrhundert – zu dieser Zeit bildete sich sowohl die Grundlage für die noch heute gängigen „Zigeunerbilder“, als auch die Verfolgung von Sinti und Roma in ganz Europa. Den tragischen Höhepunkt erreichte diese Verfolgung während des Nationalsozialismus mit der Ermordung von 500.000 europäischen Sinti und Roma.
Der Internationale Roma-Tag erinnert an den ersten Internationalen Roma-Kongress, der 1971 in London stattfand. Der Kongress war ein Meilenstein für die Emanzipation der Betroffenen. Die Delegierten sprachen sich dort für die Selbstbezeichung Roma anstelle diskriminierender Fremdbezeichnungen aus. Außerdem einigten sie sich auf eine gemeinsame Flagge und Hymne.
Das Netzwerk für Demokratie und Courage Saar (NDC Saar) führt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ das Modellprojekt „ZusammenWachsen: Vernetzung, Kooperation und Jugendbildung im Themenfeld Antiziganismus“ durch. Gefördert wird es aus Mitteln der Bundesregierung. Im Rahmen dieses Projektes wird auch vom 24. bis 26. Juli 2015 ein Jugendkongress im Bildungszentrum der Arbeitskammer des Saarlandes in Kirkel stattfinden.
„Wir möchten mit unserem Projekt Antiziganismus entgegenwirken und die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Mit dem Kongress möchten wir einen Raum bieten in dem sich von Antiziganismus Betroffene austauschen, vernetzen und den Diskurs über Antziganismus aktiv mitgestalten können.“ so Michael Clivot, stellvertretender Vorsitzender des NDC Saar.
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