We don’t give up the fight

Ein Projekttag zu Kämpfen und Errungenschaften gegen die Verfolgung und Diskriminierung der Sinti_zze und Rom_nja und couragiert solidarischem Handeln

Als Einstieg werden verschiedene antiziganistische und gadjé-rassistische Bilder und Stereotype gezeigt und mit den Teilnehmenden diskutiert sowie die Begriffe Antiziganismus und Gadjé-Rassismus erklärt.

In interaktiven Methoden wird über die (Verfolgungs-)Geschichte, Kämpfe und Errungenschaften der Sinti_zze und Rom_nja informiert und unterschiedliche Lebensrealitäten und Perspektiven von Betroffenen aufgezeigt. Dabei wird deutlich, dass Gadjé-Rassismus auf unterschiedlichen Ebenen in der Gesellschaft wirkt und Diskriminierungserfahrungen über Generationen weitergegeben werden.

Im Anschluss werden Handlungsmöglichkeiten couragierten Verhaltens im Alltag in Übungen ausprobiert und erprobt.

Abschließend werden Initiativen, (Selbst-)Organisationen und Einzelpersonen, die sich gegen Gadjé-Rassismus engagieren, vorgestellt.

Ziele des Projekttages:

  • Den Teilnehmenden ist bewusst, dass (antiziganistische) und rassistische Bilder im Alltag weit verbreitet sind.
  • Teilnehmende sind unterschiedliche Lebensrealitäten von Betroffenen von Gadjé-Rassismus bewusst.
  • Teilnehmende kennen Ereignisse der Verfolgung, den Kämpfen und Errungenschaften der Sinti_zze und Rom_nja aus Geschichte und Gegenwart.
  • Teilnehmende kennen Beispiele von Gadjé-Rassismus auf verschiedenen Ebenen in der Bundesrepublik und europaweit und wissen, dass Diskriminierungserfahrungen über Generationen weitergegeben werden.
  • Teilnehmende kennen Handlungsmöglichkeiten gegen Gadjé-Rassismus auf individueller und struktureller Ebene

Zielgruppe:

Schüler_innen ab der 8. Klasse (14 Jahre, alle Schultypen/ Auszubildende)

Interesse? Hier können Sie den Projekttag kostenfrei buchen.

Umkämpfte Erinnerung

Ein Projekttag zum ehemaligen Gestapo-Lager Neue Bremm

Nach einem Einstieg setzen die Teilnehmenden die Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers Neue Bremm in den Kontext der Geschichte des Saargebietes während des Nationalsozialismus. Anschließend begeben sich die Teilnehmenden mit Zitaten von Überlebenden auf “Spurensuche” über die Gedenkstätte. Der Rundgang wird danach emotional und inhaltlich ausgewertet.

Es folgt ein Einblick in die Geschichte des Saarlandes und der Gedenkstätte Neue Bremm nach 1945. Dabei werden Aspekte und Orte der Gedenkstätte diskutiert und reflektiert. Über den konkreten Ort hinaus werden (extrem) rechte Geschichtsumdeutungen und Geschichtsrevisionismus thematisiert und problematisiert.

Der Tag schließt mit einer persönlichen Reflexion der Teilnehmenden, warum Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus und das Gedenken an die Opfer wichtig ist und welche Handlungen sich daraus ableiten lassen.

Ziele des Projekttages:

  • Teilnehmende verstehen die ideologischen Grundlagen des NS.
  • Teilnehmende verstehen die Funktionen des Lagers für Krieg, NS und Gesellschaft.
  • Teilnehmende wissen um den Lageralltag und sind für die unmenschlichen und barbarischen Haftbedingungen sensibilisiert.
  • Teilnehmende erkennen Kontinuitäten, rechte Erinnerungsdiskurse und die Marginalisierung der Opfer nach 1945.
  • Teilnehmende sind motiviert, das Erinnern wachzuhalten und weiterzutragen, sowie sich gegen die heutige extreme Rechte zu engagieren.

Zielgruppe:

Schüler_innen ab der 9. Klasse (16 Jahre, alle Schultypen/ Auszubildende)

Interesse?

Anmeldungen an saarland@netzwerk-courage.de