Wie können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Menschen nicht eingeschränkt werden? Was können wir tun, um Zugänge zu schaffen und zu enablen statt zu disablen? Und wie wollen wir Normvorstellungen reflektieren und überwinden?

Mit diesen Fragen wollen wir uns in diesem jahr auf unserem Forum im Kontext Ableismus und Antiziganismus/Gadjé-Rassismus auseinandersetzen. Dabei geht es uns nicht darum, über bestimmte Gruppen zu sprechen, sondern einen Perspektivwechsel zu schaffen: über vorherrschende Normvorstellungen der Dominanzgesellschaft und ihre potenziellen Folgen. Wie jene Normvorstellungen zu einer menschenverachtenden Ideologie führen können und sie stärken, wird in Vorträgen und Workshops zur Verfolgung im NS thematisiert. Die Kontinuitäten dieser Ideologien reichen allerdings bis heute und weisen spezifische Intersektionen auf. Auch diese Thematik behandeln wir in Workshops zu Ableismus und Antiziganismus/Gadjé-Rassismus.

Das Programm: Freitagabend starten wir mit einer Filmvorführung des Journalisten und Podcaster Sejnur Memisi. Samstag und Sonntag machen wir dann weiter mit Workshops zum Thema Ableismus und den Patient:Innenmorden während der NS-Zeit. Unsere Referentinnen sind Jasmin Dickerson und Gisela Tascher. Mit Gina, vom Landesverband der Sinti und Roma, wird einen Workshop zum Thema Gadjé-Rassismus geben. Im Kulturprogramm wird es in diesem Jahr mehere Highlights geben: Ein Konzert mit dem Mannheimer Rapper Real Tschawo. Und: Während des ganzen Forums wird es eine Fotoausstellung mit Arbeiten von Nihad Nino Pušia zu sehen.